WOLLEN SIE MEHR ÜBER DIE GRÖNLANDISCHE SPRACHE ERFAHREN?
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Es gibt in der Welt nur wenige Orte, die so sind wie Grönland: ein Land, das sich durch seine frostige Tundra, Eisberge so hoch wie Wolkenkratzer und eine Eisdecke definiert, die 14-mal so groß wie England ist. Ein Ort, an dem bunt gefärbte Lichter am dunklen Winterhimmel tanzen und die Mitternachtssonne durch die Sommernächte schimmert.
Grönland ist spektakulär, riesig, wild, zerklüftet und vor allen Dingen wahrhaft einzigartig. Wenn Sie auf der Suche nach unkonventionellen Erlebnissen und ungewöhnlichen Orten sind, ist Grönland genau richtig, da es anders als der Rest der Welt tickt. Hier kommt eine Liste an Dingen, die Sie NUR in Grönland und nirgendwo sonst in der Welt finden können.
Fast 80 Prozent von Grönland sind vom Inlandeis bedeckt, einer gigantischen Eismasse, die sich über die große Insel erstreckt. Es ist eine von nur zwei Eiskappen auf der Welt.
Wenn Sie immer noch nicht beeindruckt sind, sollten Sie sich das mal anhören: Es gibt das Inlandeis seit 18 Millionen Jahren! Aktuell dehnt es sich über ein Gebiet von 1,8 Millionen km² aus, das ist 14-mal die Fläche von England.
Das Inlandeis wurde auch früher nicht bewohnt, da die Grönländer sich zum Siedeln entlang der Küstenregionen mit Zugang zum Meer entschlossen. Heute ist Grönlands Inlandeis ein beliebtes Exkursionsziel für diejenigen, die das arktische Abenteuer suchen.
Von Kangerlussuaq aus führt eine 25 km lange Schotterstraße direkt zur Kante des grönländischen Inlandeises. Sie können auf dem Eis wandern oder mit dem Schneescooter fahren und sogar in einem Camp übernachten!
Geologen entdeckten Lebensspuren in einigen Felsstücken, die in der Region Isukasia im Südwesten Grönlands gefunden wurden, die auf ein Alter zwischen 3,7 und 3,8 Milliarden Jahren geschätzt werden.
Die Analyse dieser urzeitlichen Felsformationen nutzte ein Wissenschaftler namens Minik Rosing als Grundlage für seine Theorie, wonach kohlenstoffhaltige Felsstücke Hinweise auf eine Lebensform enthielten. Mit mechanischen Techniken wie u.a. Infrarotspektroskopie bewies er die Richtigkeit seiner Theorie.
Dies bedeutet, dass das Leben auf der Erde einige hundert Millionen Jahre früher begann, als es zuvor angenommen wurde.
Redigeret af Minik Rosing
Die offizielle Sprache in Grönland ist Westgrönländisch , Kalaallisut, für Ausländer eine besonders interessante Sprache. Was macht sie eigentlich so besonders?
Kalaallisut ist eine polysynthetische Sprache, was bedeutet, dass die Wörter mit einem Stamm, einem oder mehreren Affixen und einem Suffix gebildet werden. Dementsprechend kann ein grönländisches Wort sehr lang werden und quasi ein ganzes „Satzwort“ bilden.
Als längstes Wort auf Grönländisch ist dieses bekannt:
Nalunaarasuartaateeranngua-lioqatigiiffissualioriataallaqqissu-pilorujussuanngortartuinnaka-sinngortinniamisaalinnguatsia-
raluallaqqooqigaminnga-miaasiinngooq
Fragen Sie sich, wie man dieses Wort ausspricht?
Spielen Sie es unten ab.
Es bedeutet: ,Es gab Berichte darüber, dass sie anscheinend – Gott weiß wie oft – noch einmal darüber nachgedacht hatten, dass ich, trotz meines schlechten Zustands, immer noch als geschickt und einfallsreich genug angesehen wurde, als Initiator ein Konsortium aus kleinen Radiosendern zu gründen’. Das sind 153 Buchstaben in einem Wort!
Referenz: Greenland in Figures 2020
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Das grönländische Rentier ist die einzige in Grönland vorkommende Hirschart. Sie leben seit mehreren tausend Jahren in Grönland und sind so lange auch schon das meistverspeiste Nahrungsmittel der Grönländer. Das Jagen von Rentieren ist eine beliebte Tradition in Grönland, die auch von jungen Grönländern geschätzt und fortgeführt wird.
Trotzdem ist das Rentier weiterhin das am häufigsten vorkommende Landsäugetier Grönlands, ganz besonders an der Westküste. Die Chancen stehen gut, ein Rentier auf einer Wanderung im grönländischen Gebirge zu erspähen, dies gilt besonders für die Gegend zwischen Paamiut und Uummannaq.
Aufgrund der geografischen Lage Grönlands ist das Meer die Hauptnahrungsquelle für Grönländer. Mehrere tausend Jahre lang haben sich Grönländer mit dem Fleisch der Meeressäuger selbst versorgt, das sie in ihrem Meer gefangen haben, darunter Wal, Walross und Robbe.
Bis heute gehören diese Tiere zum grönländischen Speiseplan, auch wenn sie vielerorts nur noch zu besonderen Anlässen gegessen werden. Grönlands inoffizielles Nationalgericht heißt Suaasat. Das ist eine traditionelle Suppe aus Robben- oder Walfleisch, Zwiebeln und Kartoffeln. Ein anderes traditionelles Gericht der Inuit ist Mattak: rohe Stücke Walhaut mit Speck (meistens von Narwal, Grönlandwal oder Beluga).
Um das Meeresleben zu schützen, hat jeder Verwaltungsbezirk in Grönland eine feste Quote für Walfang und Fischerei zugewiesen bekommen. Bestimmte Spezies wie etwa der Blauwal sind geschützt und dürfen gar nicht gefangen werden. Der Export von sowohl Walfleisch als auch Robbenfleisch ist verboten – sie dürfen nur vor Ort konsumiert werden.
Die grönländische Esskultur ist stark mit dem grönländischen Identitätsgefühl verbunden. Wenn Sie sich wie eine echte Grönländerin oder ein echter Grönländer fühlen möchten, sollten Sie unbedingt auch wie die Einheimischen essen!
Auf diese Weise erhalten Sie einzigartige Einblicke in eine Esskultur, die traditionell von dem abhängt, was sich in der Natur fangen lässt. Es finden sich so viele Arten Kalaalimernit zu speisen, wie es Menschen gibt – dieser Guide soll eine Orientierung bieten, welche grönländischen Delikatessen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit auf Ihrer Reise antreffen werden.
Mythen und Sagengestalten spielen in der grönländischen Kultur eine wichtige und lebendige Rolle. Die berühmteste Sagengestalt ist der grönländische Tupilak, der auf der Seele oder dem Geist eines verstorbenen Vorfahren basiert.
Traditionell würde ein Schamane den Geist des Tupilaks ansuchen, bei der Verteidigung gegen einen Feind zu helfen. Dafür würde er aus Knochen oder anderen tierischen Materialien eine Figur schnitzen. Er würde dann diese Figur mit einem Fluch belegen und sie im Meer auswerfen, damit sie den Feind verfolgen und zerstören kann.
Über die Jahre ist es zu einer grönländischen Tradition geworden, Tupilaks aus lokalen Materialien wie Holz, Tierknochen, Walrosszähnen und Rentiergeweihen zu schnitzen. Diese Schnitzereien basieren oft auf Gestalten aus der grönländischen Mythologie. Heutzutage nehmen sie einen wichtigen Platz in der grönländischen Inuitkunst ein und werden als Sammlerstücke hoch gehandelt.
Als die grönländische Rockband Sumé in den 1970’ern in die Musikszene stieß, lösten sie in ganz Grönland eine Welle der Begeisterung aus. Diese Pioniere der grönländischen Rockmusik ebneten den Weg für das, was sich zu einer außergewöhnlich vielfältigen Musikszene entwickelt hat.
Auch heute ist grönländischer Rock in Grönland immer noch eine große Sache. Einheimische lieben die Musik von Rockbands wie Siisisoq, Chilly Friday und Arctic Spirits. Es gibt auch Popbands wie etwa Nanook, Hip-Hop-Formationen wie Nuuk Posse und Punkrockbands wie Uummat.
Grönlands erstes Einkaufszentrum, das Nuuk Center, bietet alles, was Sie sich von einem Einkaufszentrum erwarten: Restaurants, Boutiquen und einen Supermarkt. Die Überraschung befindet sich weniger im Center selbst als vielmehr im über ihm thronenden Turm.
Das neungeschossige Hochhaus ist Sitz der grönländischen Regierung. Grönland wird mittlerweile in Selbstverwaltung regiert und hat seine eigene Regierung. Alle Ministerien sitzen hier, wobei die oberste Etage selbstverständlich Büro des Premierministers ist.