Ich wache erwartungsfroh in dem sehr behaglichen Bett im Hotel Kangerlussuaq auf und bin nicht zu spät, um noch zu duschen und mir mehrere Schichten Wollkleidung anzuziehen. Der heutige Tag bietet nämlich etwas, das ich mir schon als Kind gewünscht habe, ausprobieren zu dürfen. Als ich in die vierte oder fünfte Klasse ging, hatte mein Lehrer eine große Kiste mit grönländischen Gegenständen aus dem Nationalmuseum ausgeliehen. In dieser Kiste befanden sich Robbenfellkleidung, Harpunen, Tupilaks und alle möglichen spannenden Dinge aus Grönland. Darunter auch ein Hundeschlitten! Wir bekamen tatsächlich die Erlaubnis, uns gegenseitig durch den Schnee auf dem Schulhof zu ziehen, es wäre aber noch lustiger gewesen, wenn Hunde eingespannt gewesen wären.
Hier im richtigen Grönland, fast 33 Jahre später, hat Albatros Arctic Circle für uns einen Ausflug auf dem Hundeschlitten über den zugefrorenen Fjord organisiert – diesmal mit echten Hunden als Zugtieren.
Draußen vor dem Hotel wartet Sine auf uns. Sie fährt uns zum Hundeplatz. Dieser liegt am Rande der Stand.
Als wir anhalten, reicht Sine mir eine Plastikbox und sagt, dass dies eine Überraschung sei – Mittagessen! Ich bin neugierig, entscheide mich aber dafür, mit dem Hineinschauen noch zu warten.
Die Morgensonne steht tief und spiegelt sich auf dem Fjord im Schnee und Eis, ich freue mich einmal mehr über meine Sonnenbrille. Von den aufgeregten Hunden geht ein ziemlicher Lärm aus, sie freuen sich darauf, losgebunden zu werden und loslaufen zu dürfen. Sie heulen und bellen ganz ordentlich.
Unsere beiden Guides und Schlittenführer sind so damit beschäftigt, die Hunde einzuspannen und zu lenken, dass unsere Begrüßung knapp ausfällt. Wir finden aber heraus, dass sie Johanne und Henning heißen. Direkt nachdem ich in ihre Gesichter geschaut habe, die sehr gesund und nach viel Arbeit im Freien aussehen, würde ich sie auf in ihren Fünfzigern schätzen.
Endlich geht es los. Johanne fährt mit Kennie und seinen ganzen Kameras voraus, Anders, Henning und ich sind ihnen dicht auf den Fersen. Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht: hinaus ins Eis, die Sonne scheint und der Wind peitscht ins Gesicht. Johannes Hunde sind ein wenig schneller als die von Henning und es ist unglaublich schön, die gigantische, schneeweiße Landschaft mit einem einzigen Hundeschlitten vor uns zu sehen.
Nach einer Stunde lenkt Johanne um einen Berg herum und als wir näherkommen, sehe ich einen Campingtisch mitten auf dem Eis stehen. Was für ein seltsamer Anblick!
Kennie grinst breit. „Das ist ja unglaublich, das hier“, sagt er, während er versucht, ein Stückchen Eis aus seinem Bart zu entfernen. „Ich habe die verrücktesten Bilder und Videos gemacht.“ Johanne vertritt sich die Beine und lächelt im Hintergrund. Es ist doch immer schön zu hören, wie begeistert die Leute vom eigenen „Hinterhof“ sind.
„Es ist Mittagszeit“, sagt sie lächelnd zu mir und weist dezent auf die Box, die ich von Sine bekommen habe. Darin liegen ein Brettchen, Fenchel, Zwiebeln, Öl, Salz und Pfeffer und ein rohes Moschusfilet. Johanne schmunzelt über mein überraschtes Gesicht und stellt noch eine weitere Box mit auf den Tisch. Dies ist ein Benzinkocher mit zwei Brennern.
Ein kleines Problem gibt es aber noch. In meiner Box befinden sich weder Topf noch Pfanne – und auch kein Messer, wobei ich letzteres glücklicherweise dabeihabe.
Zum Glück finden wir eine Lösung, da das Fleisch fast gefroren ist und selbst ich keine Lust auf Moschustatar habe. Über den beiden Brennern befindet sich ein Rost, auf dem ich Gemüse und Fleisch grille, welches ich in dünne Scheiben geschnitten habe. Das ist gar nicht so einfach, mit dem Messer kann ich das Fleisch aber grob platzieren, so dass es nicht in die Flamme fällt. Es entsteht dabei ein improvisierter, lauwarmer Salat mit gegrilltem Fleisch. Dieses Gericht schmeckt sehr gut (und fast gar nicht nach Benzin) und wir essen alle gemeinsam von der Platte, die ich auf dem Brettchen angerichtet habe. Es ist ein wunderschönes Erlebnis, in der grönländischen Natur zu stehen und ein Gericht zu essen, das man selbst gegrillt hat.
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Während unserer Grönland-Themenwoche in der Grundschule habe ich gelernt, wie viel der Hundeschlitten für die Esskultur in Grönland bedeutet. Er war die einzige Möglichkeit, sich den Beutetieren zu nähern. Ich frage Johanne, ob das heute auch noch so ist:
„Nicht mehr so sehr“, sagt sie, „tatsächlich sind es heute die älteren Leute, die noch mit Hunden fahren.“ Ich unterbreche sie mit einem Kompliment: „Aber wie kommt ihr dann dazu?“ Johanne nimmt das ernst und fragt nach: „Für wie alt hältst du uns denn?“ Ich erzähle ihr, wie ich sie im ersten Moment eingeschätzt habe und sie lacht schallend los, löst dann mit ihrer Antwort auf: „Ich bin 67 und Henning ist über 70.“ Der Blitz ruht einen Moment und die beiden Kamerajungen schauen hinter Nikon und Canon hervor und rufen nahezu im Chor: „WHAT?“ Kennie ist derjenige, der sich als erster wieder beruhigt und konstatiert, dass sie sich „verdammt gut gehalten haben.“ „Das liegt an der frischen Luft und daran, dass wir das hier so gerne tun“, schmunzelt Henning.
Johanne erholt sich wieder und führt fort: „Wenn die Fänger mit dem Hundeschlitten unterwegs sind, müssen sie häufig draußen in der Natur übernachten. Zudem dauert es ein halbes Jahr, während dem man mit den Hunden nicht rausfahren kann, man sich aber um sie kümmern und sie füttern muss. Die jungen Leute nutzen deshalb Schneescooter oder ATVs – auf diese Weise können sie am Abend nach Hause kommen und sie haben nicht den ganzen Ärger mit den Hunden.“ Wir sind uns alle einig, dass es sehr bedauerlich ist, wenn diese schöne Kultur innerhalb einer absehbaren Zeit verschwinden wird. Gleichzeitig ist es aber auch verständlich, dass viele die einfachere Lösung wählen.
Nachdem wir Essen und Kocher zusammengepackt haben, geht es wieder los. Sobald wir fahren, packt mich Johanne fest an meinem Arm und zeigt zum Berg hinauf. „Schau mal, Schneehasen“, sagt sie. Ich kann wirklich nicht mehr als kleine Kleckse aus Schnee und Eis auf dem braunen Berg erkennen. Sie zeigt noch einmal und dieses Mal kann ich drei Tiere erkennen, die herumhüpfen. Es fehlt eigentlich nur noch, dass wir Rentiere, Nordlichter und Moschusochsen sehen, denke ich mir im Stillen.
Der Rückweg der Tour verläuft viel zu schnell – ich werde schon süchtig danach, auf dem Schlitten zu sitzen und die Landschaft an mir vorbeiziehen zu sehen. Jeder Mensch sollte einmal die Möglichkeit bekommen, dies zu erleben.
Dann nehmen wir Abschied von diesen wirklich wunderbaren Menschen und ihren beeindruckenden Tieren.
67°05′45″N 50°13′00″W
Es ist nun 13:30 und als Sine uns wieder beim Hotel absetzt, schaffen wir es nicht einmal hinein. Adam steht nämlich bereits dort und wartet auf uns. Das nächste Erlebnis hat schon begonnen. Die Tour führt zum Russell-Gletscher, der sich an der Kante des Inlandeises befindet. Adam befragt uns interessiert zu unserem Ausflug mit dem Hundeschlitten und wir erzählen begeistert durcheinander. Adam grinst und stellt ganz ruhig fest, dass er verstehen kann, was für ein großes Erlebnis das für uns ist.
Eine gute halbe Stunde später kommen wir an unserem Ziel an. Wir werden einen Teil laufen und nach einem kleinen Anstieg treffen wir auf einen Ausblick, der uns – gelinde gesagt – ziemlich überrascht. Wir sind am Gletscher angekommen. Adam geht auf dem Eis voraus, wir sind an dem Fluss, der 30 Kilometer entfernt im Fjord endet. Hier besteht jetzt keine Gefahr für uns.
Lasst es mich so sagen: Dies ist einer der spektakulärsten Orte, an dem ich jemals war. Das Eis erstreckt sich noch 20 Meter über unseren Köpfen, durch den Gletscher ziehen sich tiefe Spalten, in die man gerne hineingehen würde. Das dürfen wir aber nicht, wie Adam uns klarmacht: Das Eis lebt – man weiß nie, wo etwas abbricht oder zusammenstürzt – tatsächlich verändert es sich täglich und zieht sich um etwa einen Meter zurück. Wir hören auch einige knackende Geräusche aus dem blauen Eis, abgesehen davon und von unseren gedämpften, aber enthusiastischen Ausrufen, herrscht völlige Stille. Wir brauchen einige Stunden, um es abzugehen und dieses Wunder der Natur zu betrachten.
Kennie rutscht über das sehr glatte Eis und raunt mir zu: „Das ist fast wie bei Star Wars dabei zu sein.“ Ich kann ihm da nur zustimmen.
Wenn man draußen unterwegs ist und so viel in der Kälte erlebt, hält ein Mittagessen nicht für den ganzen Tag vor. Adam hat einen Korb dabei und wir schauen alle neugierig auf diesen. Endlich sehen wir, was drinnen ist.
Adam reicht uns jedem einen Kaffeebecher und sagt dann: „Hier sind heißer Kaffee und belegte Brote, die Nini für uns gemacht hat. Leberpastete aus Rentier auf selbstgebackenem Brot.“ Eigentlich ist Leberpastete nicht so mein Ding, aber wenn man so hungrig wie wir ist, flutscht das gut hinunter. Tatsächlich war sie auch ziemlich gut.
Ohne dass die anderen es bemerken, hacke ich mit meinem Messer ein paar größere Klumpen aus dem 30 Millionen Jahre alten Eis und stecke sie in die Tasche.
Im Hotel ist dann endlich Zeit, alle Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen. Wir haben so viel erlebt, als wären wir mehrere Tage unterwegs gewesen. Während die Jungs Bilder und Film einlegen, die wir uns anschauen wollen, öffne ich das Fenster und hole meine Eisklumpen herein, die ich selbstverständlich draußen aufbewahrt habe. Drei Gläser, Gin vom Flughafen Kastrup (Kopenhagen) und Inlandeis. Als die anderen bemerken, womit ich gerade beschäftigt bin, stimmen sie in ein begeistertes Gelächter über diese Dekadenz ein.
Das Abendessen besteht aus der zweiten Moschuszubereitung des Tages – dieses Mal in Form eines Burgers.
Tag drei steht im Zeichen des Eisfischens. Wir werden auf den Fjord hinausgehen und dort fischen. Hoffentlich fangen wir etwas. Ich habe meine Fühler bereits nach einem Heilbutt, Seewolf oder einem Grönlandhai ausgestreckt. Nicht zuletzt, weil das einfach eine gute Geschichte wäre. Leider kann ich bereits hier berichten, dass kein Hai angebissen hat.
Wir werden von Chris aus Jütland abgeholt, der seit ein paar Jahren in Grönland lebt. Chris betreibt auf der anderen Seite der Landebahn einen Kiosk und zwischendurch organisiert er Touren für Touristen.
Chris fährt uns zum Hafen hinaus, wo ein ordentlicher Fußmarsch über das Eis mit unserer kompletten Ausrüstung auf uns wartet.
Als wir endlich soweit und schon gut außer Atem sind, begrüßen wir Thomas Quist und seine beiden Kinder: Oliver, 8 Jahre, und Lærke, 11. Thomas ist ein großer Mann, der im Alltag für die Polizei und als Pilot arbeitet. Er hat einen Motorbohrer dabei. Oliver und Lærke haben sich bereits mit ihren Leinen aufgebaut und fischen. „Ja, als die Kinder gehört haben, dass ich raus zum Fischen gehe, haben sie mich bekniet, um schulfrei zu bekommen“, erklärt Thomas. Zur gleichen Zeit ruft Oliver laut aus; schon bevor wir wieder bei Puste sind, hat bei ihm etwas angebissen. Er zieht einen kleinen Grönland-Kabeljau aus seinem Loch und zeigt ihn stolz herum.
Das ist ein gutes Zeichen fürs heutige Fischen.
Bevor wir losfuhren, erzählte Anders mir eine Geschichte, die er von seinem Nachbarn gehört hatte, der aus Grönland stammt. In den 70’ern kam einmal ein erfolgreicher japanischer Ingenieur nach Grönland, der von Kultur und Lebensweise der Fänger in Nordgrönland fasziniert war. Und zwar so sehr, dass er sein Leben änderte und nach Grönland zog, mit dem Ziel, der beste Fänger aller Zeiten zu werden. Das ist als Ziel schon sehr hoch gesteckt, wenn man erst als Erwachsener damit beginnt, von der Natur und der traditionellen Fangmethode zu lernen. Trotz aller Widerstände gelang es ihm.
Es wäre doch schön, Geschichten wie diese ins Buch aufnehmen zu können.
Anders ist schon soweit und spricht mit Thomas, der ihm von einem Festtagsgericht, namens Kiviaq, erzählt: fermentierte Krabbentaucher. Der Krabbentaucher ist ein kleiner Alkenvogel, etwa so groß wie ein Wellensittich. Man fermentiert diese, indem man ca. 100 Tiere fängt und diese im Ganzen in eine Robbenhaut einwickelt, die noch mit Speck bedeckt ist und dadurch für das Säuern sorgt. Der Speck ist dabei besonders wichtig, weil er für den richtigen Gärungsprozess sorgt. Die mit Vögeln gefüllte Haut wird unter einem Steinhaufen mindestens 3 Monate und manchmal bis zu einem Jahr gelagert. Die Vögel werden dann ganz gegessen, nur die Federn werden ausgespuckt.
Ich hege großen Respekt für die Esskulturen anderer Länder und habe schon viele merkwürdige Dinge von Insekten bis Schildkröten gegessen. Aber nur von diesem Gericht zu hören, sorgt bei mir schon dafür, dass sich mein Magen umdreht.
Während ich so herumstehe und vor mich hin kichere, setzen Anders und Thomas vergnügt ihr Gespräch fort. Anders erzählt ihm von dem Japaner und Thomas blüht regelrecht auf, als er erzählt: „Ich komme aus Qaanaaq, also aus Thule. Mein Kindheitsfreund ist halber Japaner, ich kenne diese Geschichte gut. Sein Vater heißt Ikuo Oshima und ist tatsächlich ein richtig guter Fänger, der gerne sein Wissen teilt. Er stellt alles selbst her und ist dafür so bekannt, dass er Bestellungen für Hundepeitschen und Fangleinen aus aller Welt bekommt.“
Es dauert nicht mehr lange, bis es an meiner Leine zieht. Es ist ein eher leichter Ruck, womit es wohl weder ein Hai noch ein Heilbutt oder ein Seewolf ist – in diesem Fall ist es eine kleinere Spezies. Ein kleiner Uvak wird aus dem Loch gezogen. Aus dem werden wir versuchen, eine Speise zuzubereiten.
Ich entscheide mich dafür, aus dieser kleinen Kabeljauart Ceviche zu machen.
Dies geschieht nach einem ausgiebigen Fotoshooting, das damit endete, dass die Mahlzeit auf dem Teller festgefroren ist. Schließlich froren wir selbst fast fest und freuten uns auf ein heißes Bad. Als wir auf dem Weg zurück in die Stadt waren, rief Sine von Albatros an und lud uns zum Abendessen in ihr Restaurant Roklubben ein. „JA, UNBEDINGT“, ertönte der begeisterte Ruf durchs Auto. Genau darauf hatten wir nun Lust. Gutes Essen, Wein und Wärme.
Nach dem Abschied von Chris blieb gerade noch Zeit, die Hände zu waschen und die Fotoausrüstung ins Zimmer zu bringen, bevor wir wieder abgeholt und zum Restaurant gefahren wurden.
Das Roklubben liegt am Lake Ferguson, ca. fünf Kilometer vom Hotel entfernt. Leider wurde es schon dunkel, als wir ankamen, weshalb wir die zu erwartende gute Aussicht nicht mehr genießen konnten. Es waren praktisch keine anderen Gäste außer uns mehr da – nur ein Paar, das schon auf dem Weg zur Tür war. Nach einem herzlichen Empfang – sowohl durch Sine als auch den Kellner in Weste – wurde die kleine, verfrorene Gesellschaft mit Wein und richtig gutem Essen in großzügigen Portionen verwöhnt. Hier wurde alles von Heilbutt über Rentier bis zum Tatar vom Moschusochsen aufgetischt. Es lässt sich eindeutig feststellen, dass Moschus schnell Einzug in die lokale Speisekultur gefunden hat, auch wenn die Tiere erst seit relativ kurzer Zeit hier zugänglich sind.
Nachdem wir das Abendessen beendet hatten, kam unser Kellner mit verschiedenen selbstgemachten Schnäpsen, die wir unbedingt probieren sollten. Einer davon rief bei uns sehr unterschiedliche Reaktionen hervor. Das war der Schnaps aus dem Magen der Schneehühner. Die kleinen Vögel werden mit wildem Thymian und anderen Kräutern gestopft, so dass in ihren Mägen sehr viel Aroma steckt. Nicht einmal diese Geschichte konnte Anders dazu bewegen, ihn zu probieren. Kennie und ich haben schon viel schlimmere Schnäpse (u.a. Schnaps mit ganzer Schlange und Eidechsen in der Flasche) getrunken und hatten nicht so große Probleme, diesen aromatischen Tropfen die Kehle hinunterfließen zu lassen. Der Geschmack war eigentlich ganz gut.
Nach den Ausschweifungen des Abends hatten wir ein wenig Halsweh, Frühstück und insbesondere der Kaffee wurden schweigend eingenommen. Schön war es, dazusitzen und den Flugzeugen beim Starten und Landen zuzuschauen, während man sich langsam wieder als Mensch fühlte.
Auf der Rückreise nach Kopenhagen denken wir darüber nach, wie viel die lokalen Speisewaren für Grönland bedeuten. Ohne mit der Wimper zu zucken, kann ich sagen, dass Grönland der von mir bereiste Ort ist, an dem die Esskultur am authentischsten ist. Und besonders charmant. Es wirkt aber auch nicht so, als wäre man unwillig, etwas Neues zu probieren, sondern mehr, als wenn man die Einfachheit und die Zugänglichkeit dessen schätzt, was am besten schmeckt und günstig ist.
Es ist sehr spannend gewesen, die Speisekultur in Kangerlussuaq zu erforschen und ich habe nun erkannt, dass ich zurückkehren muss, um zu erfahren, was man entlang der Küstenlinien so isst.
WIR SEHEN UNS WIEDER, GRÖNLAND!