In einigen Städten war es einfacher, das Land infrastrukturell und die Bauentwicklung mit neuen Straßen und Abwasserkanälen vorzubereiten, als es in anderen Städten vor sich ging. Bis heute haben viele Häuser in Grönland noch kein WC, diese Häuser werden wöchentlich vom „Chocolate Truck“ (natürlich der Spitzname fürs Abwasserfahrzeug) angefahren.
Außerdem wurden große Wohnblöcke gebaut, als viele Menschen von den kleineren Siedlungen in die Städte zogen, in denen neue Fischfabriken entstanden und Arbeitskräfte gesucht wurden. Infolgedessen wurden die Fischverarbeitungsbetriebe zum Synonym für Fortschritt und gemeinsam mit anderen größeren Städten wie Sisimiut und Ilulissat profitierten auch kleinere Städte wie u.a. Narsaq und Qasigiannguit vom wirtschaftlichen Aufschwung.
Heute ist
Nuuk die größte Stadt in Grönland und 1/3 der Gesamtbevölkerung des Landes lebt hier. Nuuk hat dabei jegliche Erwartung und Schätzung übertroffen, aber für viele Jahre war das, was in Nuuk passierte, sinnbildlich für viele andere Städte und fand dort nur auf einem noch größeren Level statt. Und auch wenn Nuuk architektonisch deutlich hervorragt, ist die Art, wie Grönland in vielen Städten entwickelt wurde, vergleichbar zur Entwicklung in Nuuk.
Einigen Städten, wie z.B. Qasigiannguit, Tasiilaq und kleineren Siedlungen, blieben die großen Wohnblöcke erspart. In Städten wie Qaqortoq, Narsaq, Nuuk, Paamiut, Sisimiut und Maniitsoq hielt die Moderne dagegen mit großen Gebäuden Einzug.
Heutzutage gibt es sehr unterschiedliche Wohnblöcke, einige sind wunderschön und eindrucksvoll, während andere einfach nur scheußlich sind – Überreste des Baustils der 1960er-Jahre, der die ganze Welt verunstaltet hat.
In Nuuk gibt es große Unterschiede zwischen den Wohngebäuden aus den 1960ern und 1970ern und denen von heute. Die Architektur von Nuuk hat sich enorm gewandelt, weshalb es sich lohnt, einen Blick auf die Entwicklung von Nuuk zu werfen.
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