DIE GESCHICHTE UND ENTWICKLUNG DES KAJAKS
Das Kajak, oder “Qajaq”, wie es in Grönland genannt wird, ist eine alte Erfindung und war ein lebenswichtiges Jagdgerät für die Inuit in Grönland und im restlichen arktischen Nordamerika.
Das Kajak wurde zum Fangen benutzt, und die Jungen übten sich schon als Kinder darin, das Gleichgewicht im Kajak zu halten und es zu lenken.
Im heutigen Grönland sieht man das traditionelle “Qajaq” noch immer an vielen Orten, vor allem bei den jährlichen Kajakmeisterschaften. Bei der Kajakfahrt als Freizeitbeschäftigung werden heute überwiegend die solideren Seekajaks aus Glasfaser eingesetzt.
Im heutigen Grönland sieht man das traditionelle "Qajaq" noch immer an vielen Orten.
TRADITIONELLER FANG VOM KAJAK AUS
Die Kajaks wurden jeweils an das Gewässer angepasst, in dem sie benutzt werden sollten. Deshalb gibt es viele unterschiedliche Modelle, die verschieden geformt und konstruiert sind.
Früher bestand der Kajakbezug aus enthaartem Robbenfell, während sie heute hauptsächlich mit Nylon- oder Leinenbezug gebaut werden.
In Grönlands Fängerdistrikten wie beispielsweise bei Qaanaaq muss der Fang von Narwalen noch immer auf die traditionelle Weise geschehen, also von einem traditionellen Kajak aus mit von Hand geworfenen Lanzen und Spießen, obwohl das Jagen mit Gewähr und Schuss-Segel natürlich effizienter ist.
DIE ESKIMOROLLE
Das kalte arktische Meer konnte sich gegenüber den grönländischen Fängern, genau wie das Wetter, von seiner unbarmherzigen Seite zeigen. Deshalb war es sehr wichtig, dass der Fänger gut vorbereitet war, indem er einen wasserdichten Fellanzug trug und jederzeit die sogenannte “Eskimorolle” durchführen konnte.Die Fänger lernten deshalb schon als Kinder, eine Rolle mit Hilfe der kleinen Paddel durchzuführen, falls sie plötzlich kentern und sich unter Wasser befinden sollten. So konnten sie sich in fast allen kritischen Situationen selber retten.