ROTHAARIGER WIKINGER
Eirikur rauði Þorvaldsson (ca. 950-1003 n. Chr.) wurde wegen seines roten Bartes und seiner roten Haare Erik der Rote genannt, vielleicht aber auch wegen seines unkontrollierbaren Temperaments.
Es heißt, dass er ein sehr aufbrausender Herr war, der nach mehreren Landesverweisen – zunächst aus Norwegen und später aus Island – sich in Grönland niederließ.
Erik der Rote war der erste Wikinger der Grönland erreichte und besiedelte. Außerdem, sagt man ihm die Namensgebung Grönlands (grünes Land) zu. Sein Sohn, Leif Eriksson, gilt in der Geschichte als der erste Wikinger, der Nordamerika entdeckte.
MEHRFACH EINES LANDES VERWIESEN
Laut den Sagas wurde sein Vater, Þorvaldur Ásvaldsson, 960 n. Chr. wegen ‚einiger Morde‘ aus Norwegen verwiesen, und Eriks gesamte Familie ließ sich deshalb auf Island nieder.
Hier heiratete Erik der Rote Tjodhilde (Þjódhild), aber das Schicksal seines Vaters sollte ihn bald selber ereilen. 982 wurde er in Island wegen Mordes für drei Jahre des Landes verwiesen, nachdem ein Streit mit seinem Nachbarn eine Konfrontation ausgelöst hatte, bei der mehrere Menschen ums Leben kamen.
Erik der Rote hatte mit seiner Frau Tjodhilde zwei Söhne namens Leif und Thorstein. Tjodhilde könnte auch die Mutter des dritten Sohnes von Erik dem Roten, Thorvald, gewesen sein, was jedoch nicht bestätigt wurde. Außerdem hatte Erik der Rote eine Tochter namens Freydis, die außerehelich mit einer unbekannten Frau geboren wurde.
Eirikur rauði Þorvaldsson (ca. 950-1003 n. Chr.) wurde wegen seines roten Bartes und seiner roten Haare Erik der Rote genannt.