Der Eisfjord Kangia in Ilulissat ist für viele das Reiseziel schlechthin in Grönland und neben Bootstouren zwischen den Eisbergen und Wanderungen bis zur Fjordkante bietet der Erlebnisflug die dritte Perspektive zu einer umfassenden Beobachtung.
Ilulissat hat sowohl Helikopterflüge über den Fjord zum Inlandeis als auch Panoramaausflüge im Flugzeug mit erweitertem Aktionsradius und der Möglichkeit im Angebot, die Welt in einer noch größeren Perspektive zu sehen, wenn Sie zum Gletscher Eqi und über die Diskobucht fliegen.
In Ilulissat ist zudem die Chance groß, Wale auch von der Luft aus zu sehen, wenn sie zwischen den Eisbergen nach Luft schnappen. Und selbst wenn dies als Naturerlebnis etwas seltsam anmutet, ist es doch spannend zu sehen, wie die Größe der Kreuzfahrtschiffe verblasst, wenn diese schwimmenden Hotels neben den Eisbergen erscheinen.
Von oben sieht die Welt darunter geradezu niedlich klein aus. Die Kolosse im Wasser schrumpfen zu kleinen Eiswürfeln in einer Badewanne, die Stadt nimmt die Dimensionen von Legoklötzen an und die Berge auf der Vulkaninsel Qeqertarsuaq sehen wie kleine Hügel aus, auf die man sehr leicht heraufspaziert. Ganz schön verrückt, diese Perspektive.
RAUE FELSEN, EIS UND SIEDLUNGEN IN OSTGRÖNLAND
In Ostgrönland sind alle Dinge etwas größer, wilder und einsamer als in Westgrönland. Besonders, wenn man den Einheimischen glaubt. Und vielleicht stimmt das ja auch, denn um den Flughafen von Kulusuk und den Hauptort Tasiilaqherum erhebt sich eine raue Welt, deren Gipfel sich zu den Bergkämmen hin zuspitzen, die sich Richtung Norden und Süden erstrecken, soweit das Auge reicht.
Auf einer Tour mit Air Zafari in Ostgrönland erkennen Sie schon von der Luft aus, welche logistischen Herausforderungen wir hier täglich meistern. Das Inlandeis im Westen flankiert das schmale Band von Bergen und Fjorden. In der Dänemarkstraße draußen im Osten kommt das Packeis direkt aus dem Polarmeer und vermischt sich mit den geballten Eisbergen des Gletschers Sermilik bei Tasiilaq bis Mitte Juli.
Dieser Fluss von abbrechendem Meereis, den der Meeresstrom gen Süden spült, prägt das Leben in Ostgrönland. Der teilweise starke Verkehr kleiner Boote mit Anwohnern, die zwischen den verstreuten Siedlungen umherreisen, wird dann deutlich verlangsamt. Die Menschen an Bord müssen nun die Eisschollen beiseite schieben, um einen Weg hindurch zu finden.